
Depression - was bin ich?
Depression - wie gehe dich damit um? Depression - mehr als nur ein Einzelfall
Mrs. Aennipenni
4/7/20253 min read

Depression - was bin ich?
Es gibt also nicht die eine „Depression“. Die Symptome sind bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt.
In der Psychologie spricht man von depressiven Störungen, die durch anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust sowie durch Symptomen wie Erschöpfung, Konzentrationsproblemen und negative Gedanken gekennzeichnet sind und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.
Bei näherer Betrachtung wird die depressive Störung in folgende Kategorien klassifiziert:
Depressive Störung mit Einzelepisoden: Sie sind gekennzeichnet durch das Auftreten einer einzigen depressiven Episode, ohne dass es zuvor weitere gab. Die Episode dauert mindestens zwei Wochen und umfasst Symptome wie gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Hoffnungslosigkeit und Erschöpfung, ohne Anzeichen einer bipolaren Störung.
Rezidivierende depressive Störung: Bei dieser treten mindestens zwei depressive Episoden auf, zwischen denen mehrere Monate ohne bedeutsame Beeinträchtigungen liegen. Die Episoden ähneln denen der Einzelepisoden, jedoch mit wiederkehrenden Phasen von gedrückter Stimmung und weiteren depressiven Symptomen.
Dysthyme Störung: Sie wird mit einer anhaltenden, milden depressive Stimmung, die über mindestens zwei Jahre anhält, begleitet von Symptomen wie vermindertem Interesse, Konzentrationsproblemen, niedrigem Selbstwertgefühl und Schlafstörungen klassifiziert. Die Symptome sind jedoch weniger intensiv als bei einer depressiven Episode.
Gemischte depressive Störung und Angststörung: Hier treten depressive Symptome und Angstsymptome gleichzeitig über mindestens zwei Wochen auf, ohne dass sie stark genug sind, um eine eigene Diagnose für Depression oder Angststörung zu rechtfertigen. Beide Symptomgruppen beeinträchtigen das tägliche Leben, ohne Hinweise auf eine bipolare Störung.
Typische Symptome wobei mindestens 3 oder mehrere Auftreten:
typische Symptome einer depressiven Störung:
Anhaltende gedrückte Stimmung oder Traurigkeit
Verlust von Interesse oder Freude an Aktivitäten
Erschöpfung oder verminderte Energie
Konzentrations- oder Entscheidungsschwierigkeiten
Gefühle der Wertlosigkeit oder übermäßige Schuldgefühle
Hoffnungslosigkeit oder Pessimismus
Schlafstörungen (Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf)
Veränderungen des Appetits oder Gewichts
Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung
• Wiederkehrende Gedanken an Tod oder Suizid


Depression - wie gehe dich damit um?


Jeder Mensch ist anders, daher ist es wichtig, verschiedene Strategien auszuprobieren und herauszufinden, was individuell hilft.
Es ist auf jeden Fall hilfreich, sich selbst zu beobachten und zu reflektieren, ob verschiedene Symptome auf dich zutreffen und in welcher Intensität sie sich zeigen. Wenn du den Verdacht hast, dass bei dir eine depressive Störung vorliegen könnte, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Arzt oder Therapeut kann dir individuelle Unterstützung bieten und dich kompetent beraten.
Was du zusätzlich machen kannst sind folgende Dinge in deinen Alltag zu integrieren um ein ausgeglichenes Leben anzustreben:
Hierbei ist regelmäßige Bewegung zu empfehlen: Aktivitäten wie leichte körperliche Anstrengung, Sport, Spazierengehen oder Yoga. Diese Aktivitäten setzen Endorphine Frei und können stimmungsaufhellend wirken und dein Energieniveau steigern.
Zusätzlich kann es helfen soziale Kontakte zu pflegen: Sich mit vertrauten Menschen auszutauschen, auch wenn es manchmal schwer fällt, kann emotionale Unterstützung bieten und dich vor Isolation schützen.
Ebenfalls sind gesunde Routinen wie ein geregelter Tagesablauf und feste Schlafenszeiten mit gesunder Ernährung und kleinen erreichbaren Zielen ratsam. Dies kann Struktur und Stabilität in dein Leben bringen.
Wichtig ist es auch Sebstfürsorge zu üben: du kannst nichts dafür, dass du dich so fühlst. Nimm dir Zeit für dich, entspannende Hobbys oder Aktivitäten um dein Wohlbefinden Fördern.
Pass gut auf dich auf!
Depression - mehr als nur ein Einzelfall
Depressive Störungen sind vielschichtig und gehen weit über Einzelfälle hinaus.
Du bist nicht alleine, Faktoren wie genetische Veranlagung, biochemische Ungleichgewichte im Gehirn, Stress, Traumata oder bestimmte Lebensereignisse können zur Entstehung einer Depression beitragen.
Viele Menschen sind von depressiven Störungen betroffen. Die Symptome treten dabei in unterschiedlichsten Formen und Schweregraden auf.
Von leichten episodischen Symptomen bis hin zu chronischen Ausprägungen. Siehe „Depression - was bin ich?“.
Depressive Störungen können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und wirken sich nicht nur auf die Stimmung aus, sondern betreffen auch die physische Gesundheit sowie zwischenmenschliche Beziehungen.
Es ist gut zu wissen, dass depressive Störungen oft mit anderen psychischen Erkrankungen auftreten, wie zum Beispiel Angststörungen oder Essstörungen, was das Erkennen und die Behandlung verkomplizieren kann.
Die Auswirkungen können also auch individuell und gesellschaftlich spürbar sein. Betroffene isolieren sich häufig und fühlen sich missverstanden.
Es ist also entscheidend, ein Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen und Stigmata abzubauen um in einen offenen Austausch und unterstützende Umgebung gehen zu können.
Setze dich frühzeitig mit deinen Symptomen auseinander, dann kannst du mit einer geeigneten Behandlung die Symptome gut bewältigen und alles gut in dein Leben integrieren.
Depressive Störungen sind keine Schwäche, sondern ein Teil des menschlichen Daseins.



Verbindung
Kreative Plattform für Kunst und Austausch.
© 2024. All rights reserved.
weitere Infos folgen - so weit sind wir noch nicht